Diese Fototutorial habe ich schon vor einer ganzen Weile gemacht aber nie veröffentlicht. Da es auf einem der leichtesten Knoten basiert sollte es auch für Einsteiger durchaus nachvollziehbar sein. Für den Anfänger empfiehlt es sich jedoch sich zuerst mal mit dem Kobra Knoten vertraut zu machen. Leider sind einige Bilder dermaßen unscharf gewesen das ich diese hier nicht veröffentlichen kann.Ich probiere die Schritte dem entsprechend zu kommentieren.
Das Foto zeigt das fertige Produkt.
Die Leine ist in 3 Stufen einstellbar.
Als erstes mal das Material:
- ca. 16m Paracord schwarz
- ca. 16m Paracord neon green
- 1 Stk. Schnappschäkel Edelstahl (man kann hier auch einen gewöhnlichen Karabiner nehmen)
- 1 Stk. Edelstahlkarabiner 80mm
- 3 Stk. 16mm D-Ringe Edelstahl
Durch die Verwendung von Edelstahl- oder Aluminiumkomponenten ist dann auch gleich das Thema „Rost“ vom Tisch.
Achte bei einer Leine immer darauf nicht das billigste Material zu verwenden sondern eine qualitativ gute Ware welche auch den Gewichts und Kraft Ansprüchen des Trägers entspricht. Es wäre doch schade wenn sich der Hund mal richtig in die Leine legt dann der Karabiner bricht nur weil man ein paar Rappen/Cent gespart hat.
Ganz zu Anfang werden die beiden Paracordseile miteinander verbunden. Ich setzte hier bewusst auf die „Schweiss-Methode“ aus dem Grund weil ich das wirklich kann und weiß das es hält. Die Problematik bei verschweißen von Paracord ist die Angst sich zu verbrennen. Für die etwas zart besaiteten unter uns empfiehlt sich daher eher die sogenannte Manny-Method (hier gleich unterhalb im Video gezeigt).
Als erstes machen wir einen Cow-Hitch oder auch Larks Head genannt um den Karabiner welche später die Oberseite der Leine darstellt, also die Seite mit der Handschlaufe.
Die Verbindungsstelle platzieren wir hier ein paar Zentimeter nach dem Karabiner. Die Verbindung platzieren wir so weit hinten weil man später durch den Kobraknoten die zwei parallel verlaufenden Führungsseile sieht und das sonst doof aussieht wenn da plötzlich ein Farbwechsel zu sehen ist.
Ich habe die Leine im stehen geknotet und habe mir den Schäkel dazu auf eine angenehme Höhe gehängt. Jeder kann das aber so machen wie es am besten geht. An dieser Stelle kann anstatt des Schäkels auch ein gewöhnlicher Karabiner verwendet werden. Achtet hier darauf das es ein Karabiner ist welcher die Kraft eures Hundes tragen kann und für die Größe des Tiers angemessen ist.
Beide Seile werden als erstes durch den Schäkel oder Karabiner gezogen.
Die Länge der Führungsseile ist gleich die Länge eurer fertigen Leine, denkt daran das es ihr für die Handschlaufe die Länge doppelt nehmen müsst.
Dann fangen wir an mit dem Kobraknoten. Wie genau der Kobraknoten geht erkläre ich hier jetzt nicht. Für das gibt es hier auf dem Blog ein separates Tutorial.
Damit sich die je 16m Paracord am Boden nicht zu arg verheddern habe ich sie aufgewickelt.
Das sieht dann etwa so aus.
Danach wird erstmal weitergeknotet…
bis zum ersten D-Ring. Ich habe den ersten D-Ring ca. 8cm hinter dem Schäkel/Karabiner gesetzt. Den D-Ring habe ich in Längsrichtung zur Leine gesetzt da mir das besser gefällt und insgesamt stabiler ist.
Anmerkung: Natürlich könnte man an der Stelle auch einen O-Ring nehmen und auf die gleiche Weise verarbeiten.
Der erste D-Ring ist eingearbeitet. (Vorderseite)
(Rückseite)
Danach knotet ihr erst mal eine ganze Weile weiter bis zum zweiten D-Ring. Aber Achtung, damit der zweite D-Ring sich schön in der Mitte befindet müsst ihr erst den Platz des dritten D-Rings herausfinden. Das macht ihr am besten so das ihr provisorisch mal die gewünschte Länge der Handschlaufe legt. Der Platz des zweiten D-Rings ist danach in der Mitte zwischen D-Ring (1) und D-Ring (3).
Hier ist nun leider der Ort wo die unscharfen Bilder sind die ich weggelassen habe. Ich denke jedoch das ist nicht so schlimm da man hier einfach weiter bis zum Karabiner knotet. Hat man das Ende bis zum Karabiner erreicht ist man auf der Zielgeraden und hat es fast geschafft. Ich habe hier nochmals ein kleines Stück von 8-10cm zurückgeknotet, diese Technik wäre dann der King Kobra.
Zum Abschluss einfach die beiden Seile abschneiden und die Enden abbrennen und mit einer Zange oder einem Messer flach drücken.
Wer mag kann noch irgendwelche Schmuckdetails mit dem Restparacord herstellen wie hier ein Diamantknoten.
Fertig ist die Leine.
Eine Kobraleine ist von der Struktur her ähnlich einer Biothaneleine und im Gegensatz zu Handelsüblichen leinen flach und nicht rund. Anfänglich ist die Leine ein wenig starr und unbeweglich, dies sollte sich mit der Zeit jedoch bessern und die Kobraleine wird weich und „schlabbrig“.
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